Arbeitsschutzkleidung reparieren

Besser gut geflickt als schlecht gekauft

Ob im Beruf, auf der hauseigenen Baustelle oder beim Heimwerker Hobby, ohne Arbeitsschutzbekleidung geht nichts.

Qualitativ hochwertige Kleidung ist bei der Arbeit unerlässlich. Erstens, um die Sicherheit beim Arbeiten zu gewährleisten, zweitens, um Funktionalität und Komfort zu garantieren. Viele Menschen tragen ihre Arbeitsschutzkleidung schließlich öfter als Ihr gewöhnliches Straßenoutfit.

Hin und wieder passiert aber auch mal ein Missgeschick und die Kleidung nimmt dabei Schaden. Das ist jedoch kein Grund, sie einfach zu entsorgen. Eine Reparatur lohnt sich allemal, und ist selbst für unerfahrene Schneider einfach durchzuführen.

Warum überhaupt Arbeitsschutzbekleidung?

Egal bei welcher Tätigkeit, ob privat oder im Job, sollte angemessene Arbeitsbekleidung immer dazugehören. Arbeitsschutzbekleidung ist robust, pflegeleicht und bietet Schutz vor möglichen Verletzungen. In vielen Berufen gehört eine auf die speziellen Anforderungen angepasste Arbeitsbekleidung sowieso zur Pflichtausstattung, aber auch zu Hause, ob beim Heimwerken oder beim Renovieren sollte sie nicht fehlen. Sie besteht aus strapazierfähigen Materialien, denen auch scharfe Kanten oder ähnliches nicht so leicht etwas anhaben können.

Oft wird es beim Arbeiten schmutzig. Ob Staub, Matsch oder Farbe, die verwendeten Stoffe sind leichtwe wieder sauber zu bekommen und schließlich will man sich ja auch nicht seine Freizeitkleidung bei der Arbeit ruinieren.

Ein kleiner Riss, das macht doch nichts

Intakte Arbeitsbekleidung ist wichtig, um die Sicherheit beim Arbeiten zu gewährleisten. Was nur ein kleiner Riss ist, kann schnell mehr werden. Man trägt die Kleidung, um den Körper vor Verletzungen zu schützen und beschädigte Arbeitskleidung vermindert den Schutz und kann schnell zu einem Risiko werden. Anfänglich kleine Macken können sich schnell vergrößern, zudem besteht das Risiko, mit lose hängenden Stoffteilen hängenzubleiben, ob an herumliegenden Bauteilen oder an einer Maschine.

Deshalb sollte man darauf achten, dass die Arbeitsschutzkleidung stets unbeschädigt ist, und kleine Löcher flicken, bevor die Arbeitsbekleidung unbrauchbar wird.

Warum reparieren?

Die Reparatur von Arbeitsschutzbekleidung lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Wer schon einmal Arbeitsbekleidung gekauft hat, der weiß, dass Qualität ihren Preis hat. Und wenn man Geld für hochwertige Kleidung ausgibt, die auch ihren Zweck optimal erfüllen soll, will man auch gerne lange Zeit daran seine Freude haben. Arbeitskleidung zu reparieren, schont außerdem die Umwelt und Ressourcen, die für die Herstellung der Kleidung benötigt werden.

Eine Reparatur ist preiswerter als ein Neukauf und Ihre Arbeitsschutzbekleidung wird ihren Dienst lange tun, ohne dass man bei Sicherheit oder Funktionalität Abstriche machen muss. Deshalb lohnt es sich auf jeden Fall, Arbeitsschutzbekleidung zu flicken, bevor die Schäden so große Ausmaße annehmen, dass nichts mehr zu machen ist.

Arbeitsschutzbekleidung selbst reparieren - kann ich das überhaupt?

Arbeitskleidung zu flicken ist einfacher als gedacht. Zu diesem Zweck gibt es Flickstoffbögen, die das Ganze kinderleicht werden lassen. Die Flickstoff-Textilbögen sind mit einer Schicht aus Schmelzkleber versehen und können mit einem handelsüblichen Bügeleisen aufgebracht werden.

Arbeitsschutzbekleidung flicken - einfach erklärt

Zuerst schneidet man den Flickstoff in der passenden Größe zurecht. Das ausgeschnittene Stück sollte immer etwas größer sein als das Loch, das man reparieren möchte.

Die Klebeseite des Flickstoffes ist mit einer Schutzfolie versehen. Diese zieht man ab und klebt den Flickstoff vom Ihnen auf das zu reparierende Loch. Ist das Loch schon größer, empfiehlt es sich, zwei Stücke des Flickstoffes zurechtzuschneiden und sie von innen und außen aufzubringen, um die beschädigte Stelle zu verschließen.

Jetzt schiebt man ein glattes, dünnes Brett unter die zu flickende Stelle. Dies ist wichtig, um mit dem Bügeleisen dann genug Druck ausüben zu können, damit der Kleber des Flickstoffes sich zuverlässig mit dem Stoff der Arbeitsbekleidung verbindet.

Daraufhin sollte man, besonders bei kleinen Beschädigungen, wo die Folie nur einseitig von innen verwendet wird, immer ein Stück Backpapier auf das Kleidungsstück auflegen, um zu verhindern, dass im nächsten Schritt der schmelzende Kleber am Bügeleisen haften bleibt.

Nun heizt man ein Bügeleisen ohne Dampffunktion auf die maximal verfügbare Hitze vor. Es sollten 180 bis 200 Grad sein, um das Verschweißen des Flickstoffes mit dem Kleidungsstück zum Erfolg werden zu lassen. Sobald das Bügeleisen die maximale Hitze erreicht hat, presst man es etwa 20 Sekunden auf die betreffende Stelle, bis die Klebeschicht sich mit dem Textilmaterial der Arbeitsschutzkleidung fest verbunden ist.

Zum Schluss sollte man nur noch eventuell hervorstehende Fäden abschneiden, um die Angriffsfläche für neue Beschädigungen zu verringern.

Die Reparatur mit Flickstoff eignet sich für verschiedenste Materialien, nur für beschichtete Kleidungsstücke ist diese Methode nicht anwendbar, da die Beschichtung der Kleidung unter der hohen Temperatur leidet.

Wegwerfen war gestern

Arbeitsschutzkleidung ist kein unwichtiges Accessoire, sie muss sicher und verlässlich den täglichen Widrigkeiten des Arbeitsalltages trotzen.

Um das zu gewährleisten, sollte sie immer einsatzbereit sein, um gegen die Risiken zu schützen, die bei jeder Arbeit entstehen. Anstatt beschädigte Arbeitsschutzkleidung einfach wegzuwerfen, sollte man sich lieber für eine qualitativ hochwertige Ausstattung entscheiden, und sie entsprechend in Schuss halten. Gerade deshalb, weil die Reparatur so einfach ist.

Übrigens, Arbeitsschutzkleidung selbst zu flicken schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.

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