Feuerlöscher

Die zylinderförmigen Behälter in dem auffälligen Rot-Ton können wahrlich Leben retten. Meist sieht man sie in Schulen, in Büros und in Gebäuden der Industrie. Doch auch in Haushalten ist es immer sinnvoll, einen Feuerlöscher parat zu haben. Im Brandfall lässt sich mit ihm nicht nur der Brand eindämmen - oft lässt sich mit ihm ein Brandherd auch komplett löschen. So ist es nicht mehr nötig, einige Minuten auf das Eintreffen der Feuerwehr zu warten und auch der Schaden lässt sich deutlich eindämmen.

Feuer eindämmen oder gar löschen

Bricht ein Brand aus, wird das spätestens bemerkt, wenn der in Deutschland vorgeschriebene Feuermelder laute Töne von sich gibt. In den meisten Haushalten heißt es dann: So schnell wie möglich die Feuerwehr rufen. Feuer breitet sich in den meisten Fällen allerdings sehr schnell aus. So kommt es oft, dass die Feuerwehr erst eintrifft, wenn das Feuer bereits ein großen Ausmaß angenommen hat. Um das zu verhindern sind Feuerlöscher die erste und beste Wahl.

Feuerlöscher in privaten Haushalten

In privaten Haushalten sind Feuerlöscher keine Pflicht. Nicht einmal der Vermieter kann seinen Mieter zwingen, einen solchen zu installieren. Trotzdem empfiehlt es sich, dass mindestens ein Löscher im Haus oder in der Wohnung bereit steht. So kann ein Brand bereits gelöscht oder zumindest eingedämmt werden, bis die Feuerwehr eintrifft.

Feuerlöscher im Unternehmen

Unternehmen hingegen sind in Deutschland verpflichtet, einen Feuerlöscher vor Ort zu haben. Das betrifft auch Unternehmen, die lediglich einen Mitarbeiter haben. Hier gilt: Umso mehr Mitarbeiter, desto mehr Löscher. Unternehmer stehen zudem in der Pflicht, alle zwei Jahre einen Sachverständigen informieren, der dann die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Löscher überprüft.

Der Feuerlöscher sorgt für Sicherheit

Die Löscher haben tatsächlich keine großartigen Nachteile. Nicht einmal ihr Preis schreckt vor einem Kauf ab. Denn die Löscher - egal welcher Art - liegen meist in einem vertretbaren Preissegment. Außerdem ist es das investierte Geld in diesem Fall auch immer Wert. Im Brandfall ist auch die Bedienung der Feuerlöscher relativ simpel. Trotzdem sollte immer sichergestellt werden, dass jedes Familienmitglied (auch die Kinder) oder jeder Mitarbeiter weiß, wie er den Löscher zu bedienen hat.

Egal ob im Büro, in der Firma oder in den eigenen vier Wänden, der Löscher sollte sich immer an einer zentralen Stelle befinden. So ist er jederzeit erreichbar und nimmt doch kaum Platz weg. Dennoch ist der praktische Feuerlöscher eher unhandlich. Die rote Signalfarbe sorgt im Raum nicht wirklich für Ästhetik - doch was ist Ästhetik schon gegen Sicherheit?

Die Brandklassen der Feuerlöscher

Wenn Sie also auf der Suche nach dem idealen Feuerlöscher für Ihr Büro oder Ihre Wohnung sind, sollten Sie zunächst auf die benötigte Brandklasse achten. Löscher der Brandklasse A eignen sich vor allem für feste Stoffe wie Holz oder Stroh. Die Brandklasse B beschreibt Löscher, die für flüssige Stoffe, wie Benzin oder Öle sind. Gase wie Erdgas oder Propan bedürfen einem Löscher der Brandklasse C. Auch für Metalle gibt es eine eigene Brandklasse, diese ist mit dem Buchstaben "D" gekennzeichnet. Auch Fette können in Brand geraten. In diesem Fall sind Feuerlöscher der Brandklasse F geeignet. Allerdings sollte hier niemals auf Wasser- oder Schaumlöscher zurückgegriffen werden. Diese können nämlich zu einer Fettexplosion führen.

Die richtige Feuerlöscher-Art auswählen

Abhängig von der Brandklasse kann nun darüber entschieden werden, welche Löscher-Art benötigt wird. Für die Löschung von Feststoffen eignen sich Wasser-Löscher. Sie kommen vor allem in Haushalten zum Einsatz. Feststoffe und Flüssigkeiten lassen sich mit dem Schaum-Löscher besonders gut löschen. Auch sie eignen sich - vor allem durch ihre Handlichkeit - für Haushalte, aber auch für Betriebe. Der Pulver-Löscher ist nicht nur für Feststoffe und Flüssigkeiten, sondern auch für die Löschung von Gasen geeignet. Wenn Sie einen Feuerlöscher in Ihrer Küche oder in der Küche Ihres Büros anbringen wollen, eignet sich hier der sogenannte Fettbrand-Löscher. Dieser ist vor allem für Fette geeignet und verhindert auch die Fettexplosion. Im Umfeld von EDV-Anlagen wird hingegen der CO2-Löscher nötig. Dieser ist ideal für elektrische Anlagen und für brennende Flüssigkeiten. Im industriellen Umfeld wird allerdings meist der Metallbrand-Löscher eingesetzt. Dieser ist - wie sein Name bereits vermuten lässt - besonders für Metalle geeignet. Auch im eignen Auto oder im Firmenwagen ist ein Feuerlöscher sinnvoll. Hierfür gibt es spezielle KFZ-Löscher.

Aufladelöscher und Dauerdrucklöscher

Bei einem "Standardfeuerlöscher" handelt es sich meist um einen Dauerdruckfeuerlöscher. Hier sind das Löschmittel und das Druckgas in einem Behälter untergebracht. So steht der Behälter permanent unter Druck. Eine Alternative dazu stellt der Aufladefeuerlöscher dar. Hier befindet sich das Gas in einer dickwandigen Treibmittelflasche und wird dort bis zur Inbetriebnahme gespeichert. Beide Arten haben Vor- und Nachteile, die ganz nach dem Einsatzgebiet abgewogen werden müssen.

Bei Fragen oder für weitere Informationen zu den Feuerlöschern stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne mit unserem Fachwissen und langjährigen Erfahrung beratend zur Seite. Kontaktieren Sie uns ganz unverbindlich per E-Mail, wir beraten Sie gerne.

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