Warnschutzkleidung - Sicherheit dank Sichtbarkeit

Mehr Sicherheit dank Sichtbarkeit

Wenn die Tage kürzer werden und das Wetter schlechter, geht die Zeit der Warnschutzbekleidung wieder los. Wer unter freiem Himmel arbeitet, kennt die schlechten Sichtverhältnisse bei Regen, Nebel und Dämmerung nur zu gut. Je früher es am Tag dunkel wird, desto mehr steigt die Unfallgefahr. Schnell wird man von unaufmerksamen Verkehrsteilnehmern und Verkehrsteilnehmerinnen übersehen. Um dies zu vermeiden, ist die Anschaffung von guter und hochwertiger Warnschutzkleidung wie Warnschutzhosen und Warnschutzjacken unerlässlich. Durch die verbesserte Sichtbarkeit bei jeder Witterungsbedingung sinkt die Gefahr von Unfällen enorm. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten. Besonders im professionellen Bereich muss der Warnschutz bestimmten Anforderungen gerecht werden.

Was ist die Besonderheit von Warnkleidung?

Die offensichtlichste Besonderheit sind die fluoreszierenden Farben auf der Oberseite der Warnschutzkleidung. Diese speziellen Farben machen die Träger der Kleidung jedoch nicht nur bei Dunkelheit gut sichtbar. Auch bei starker Helligkeit, zum Beispiel bei starker Sonneneinstrahlung, können andere Menschen die speziellen Farben gut erkennen. Diese sind meist gelb, orange oder rot. Am effektivsten sind diese Farben in der Kombination mit reflektierenden Streifen an verschiedenen Stellen der Kleidung. Bei Warnschutzhosen sind diese häufig an den Beinaußenseiten, dem Hosenstoß und am Hosenbund vernäht. Bei den Warnschutzjacken findet man die Reflektoren zum Beispiel an den Armen, den Schultern und dem Torso. Wie viele Streifen und wo diese angebracht sind, hängt sehr von der Schutzklasse der Warnkleidung ab. Gerade diese reflektierenden Streifen helfen bei der besseren Sichtbarkeit in Dunkelheit oder schlechten Wetterverhältnissen.

Einsatz der Warnschutzbekleidung im alltäglichen oder im professionellen Bereich?

Möchten Sie bei Warnschutz auf der sicheren Seite sein, sollten Sie auf normgerechte Kleidung zurückgreifen. Hierbei gibt es zwei Einsatzbereiche:

  • DIN EN 1150 ist ausschließlich für den nicht professionellen Bereich. Zum Beispiel können Menschen im Freizeitbereich auf diesen Warnschutz zurückgreifen.

  • DIN EN ISO 20471 regelt den professionellen Bereich der Warnschutzkleidung. Hier verlangt der Gesetzgeber eine Sichtbarkeit von 360 Grad. Nur Warnkleidung, die unter DIN EN ISO 20471 fällt, darf im Profibereich getragen werden. Je nach Einsatzort werden im professionellen Bereich die Klassen 1, 2 oder 3 gefordert.

Welche Klasse von Schutzbekleidung nach DIN EN ISO 20471 gibt es?

Ist das Tragen von normgerechter Warnschutzbekleidung nach DIN EN ISO 20471 gefordert, werden Warnschutzhosen und Warnschutzjacken in drei Klassen eingeteilt. Diese Klassen unterscheiden sich in der vorgegebenen Fläche von fluoreszierendem Hintergrundmaterial und dem retroreflektierendem Material. Je nach Klasse umfassen diese Streifen Arme, Beine und Torso in unterschiedlichem Maße.

Klasse 1: Diese Klasse von Warnschutzkleidung ist bei fließendem Verkehr von unter 30 km/h vorgeschrieben. Dies bedeutet mindestens 0,14 qm fluoreszierendem Hintergrundmaterial und 0,10 qm retroreflektierende Streifen.

Klasse 2: Bei einem vorbeifahrendem Verkehr bis zu einer Geschwindigkeit von höchstens 60 km/h ist Warnkleidung, die Klasse 2 nach DIN EN ISO 20471 vorgeschrieben. So müssen 0,50 qm Hintergrundmaterial getragen werden und 0,13 qm reflektierende Streifen.

Klasse 3: Die höchste Klasse für Warnschutzhosen und Warnschutzjacken kommt bei einem passierendem Verkehr von mehr 60 km/h zum Einsatz. Hier müssen mindestens 0,80qm fluoreszierendes Material kombiniert mit 0,20 qm retroreflektierendem Material vorhanden sein.

Welche Kleidung wird im Warnschutz angeboten?

Wenn Sie die Absicht haben, Warnkleidung zu kaufen, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Kleidungsstücke, die Sie kombinieren können.

Die Warnweste: Die Warnweste ist sicher die meistverbreitete Warnschutzbekleidung in Deutschland. Seit 2014 besteht die Pflicht, mindestens eine Warnweste im Auto mitzuführen. Hierbei muss die Warnweste der DIN EN 471 entsprechen. Auch für den schnellen Einsatz kann eine Weste praktisch sein. Besonders in der kalten und dunklen Jahreszeit lässt sich diese schnell über die warme Kleidung gezogen werden.

Die Warnschutzhosen: Diese Hosen gibt es als kurze und lange Version. In der kalten Jahreszeit sind lange Warnschutzhosen besonders praktisch. Sie sind von außen mit den wichtigen fluoreszierendes Material ausgestattet und mit den retroreflektierenden Streifen versehen. Im Inneren sind sie mit warmhaltenden Materialien wie Fleece versehen. So sind Sie während der dunklen Jahreszeit gut sichtbar und trotzdem vor dem Auskühlen geschützt. Zusätzlich sind viele Warnschutzhosen mit hilfreichen Erweiterungen wie Knieverstärkungen, Funktionstaschen und Stretchzonen für Bewegungsfreiheit ausgestattet.

Die Warnschutzjacken: Genau wie Warnschutzhosen, sind Warnschutzjacken mit den erforderlichen reflektierenden Streifen und dem gut sichtbaren Außenmaterial zu kaufen. Außerdem sind auch Warnschutzjacken mit einigen Annehmlichkeiten ausgestattet. So haben viele Jacken eine verlängerte Rückenpartie, abnehmbare Ärmel und Belüftungsschlitze unter den Armen. Ebenso haben sie praktische Taschen.

Weitere Warnschutzbekleidung: für noch mehr Sicherheit und Sichtbarkeit kann sich die Anschaffung von Schuhen und Handschuhen in fluoreszierendem Material lohnen.

Gelb, orange oder rot?

Hergestellt wird Warnschutzbekleidung in den drei Farben gelb, orange und rot. Jedoch ist Warnschutz in Rot ausschließlich für Rettungskräfte zu tragen. Somit bleibt in den anderen Bereichen die Wahl zwischen gelb und orange. Hierbei gibt es keine konkreten Vorschriften. Viel mehr richtet sich die Farbwahl nach dem Einsatzort und welche Farbe der Warnschutzkleidung dort besser zu sehen ist. Orange wird häufig im Bereich des Straßenbaus, bei der Müllabfuhr und bei Mitarbeitern von Bauhöfen verwendet. Gelb findet seinen Einsatz vermehrt auf Baustellen und bei Abschleppdiensten.

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