Waldschutz in Deutschland

Waldschutz in Deuschland - Was ist das?

Der Wald ist in Deutschland unverzichtbarer Bestandteil der Landschaft. Ungefähr ein Drittel der Fläche der Bundesrepublik ist mit Wald bedeckt. Er dient nicht nur als Lebensraum unzähliger Tiere und Pflanzen oder zur Erholung, sondern auch als bedeutender Wirtschaftsfaktor. Alljährlich werden in Deutschland 200 Milliarden EUR mit Holz umgesetzt. Die Branche hat mehr als eine Million Beschäftigte.

Warum Waldschutz so bedeutsam ist

Waldschutz bzw. Forstschutz geht weit über die Bedeutung des Waldes als Wirtschaftsfaktor hinaus. Der Wald ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebensraums. Seine Bäume und übrigen Pflanzen liefern Sauerstoff und binden das Treibhausgas CO². Sie speichern das Wasser, sorgen für ausgeglichene Temperaturen und schützen vor Hochwasser. Im Wald finden Tiere und Pflanzen ein Ökosystem, in dem sie leben und gedeihen können. Nicht zuletzt ist der Wald ein bedeutsamer Erholungsfaktor. Ein Waldspaziergang entspannt und belebt, Wandern im Wald gehört zu den beliebtesten Aktivitäten in Urlaub und Freizeit. Indirekt hängt auch die Tourismusindustrie vom Forstschutz ab.

Die Anforderungen an die Forstpflege steigen

Das liegt an der rapiden Änderung des Klimas. Dass es immer wärmer wird, stellt auch die Forstpflege und somit die Forstpfleger vor höhere Anforderungen. Die Zahl der Unwetter nimmt zu. Dadurch kommt es immer öfter zu Windbruch und Unwetterschäden. Gleichzeitig werden die Sommer immer heißer und trockener. Bäume leiden unter der Dürre und werden leichter Opfer von Schädlingen. Besonders der Borkenkäfer wütet in letzter Zeit immer mehr und bringt den Waldschutz an seine Grenzen. Wenn der Befall stark ist, kann die Forstpflege nichts mehr tun als die befallenen Bäume zu fällen und so schnell wie möglich abzutransportieren, damit sich die Schädlinge nicht noch weiter vermehren.

Durch die Trockenheit und die vielen Menschen, die im Wald Erholung suchen, steigt auch die Gefahr von Waldbränden. Nur dem intensiven Einsatz der Forstpfleger ist es zu verdanken, dass Deutschland bis jetzt von großflächigen Waldbränden verschont geblieben ist.

Moderner Forstschutz erfordert Umdenken

Wenn der Waldbestand in Deutschland erhalten bleiben soll, muss ein Umdenken erfolgen. In weiten Gebieten dominieren noch immer Monokulturen mit Fichten und Kiefern. In solchen Wäldern ist Waldschutz schwierig, weil Monokulturen anfällig gegen Umwelteinflüsse und Schädlinge sind. Der beste Forstschutz besteht deshalb darin, wo immer es geht die Monokulturen durch einen Mischwald zu ersetzen.

Mischwälder haben viele Vorteile:

  • größere Artenvielfalt
  • bessere Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere
  • weniger anfällig gegen Dürre und Waldbrände
  • bessere Speicherung von Wasser
  • größerer Erholungsfaktor

Allerdings bedeutet mehr Mischwald auch einen geringeren Ertrag für die Holzwirtschaft und schwierigere Bedingungen bei der Holzernte.

Wer setzt die erforderlichen Arbeiten um?

Die Arbeiten im Waldschutz bzw. Forstschutz sind sehr vielfältig. Durch die oben beschriebenen Maßnahmen zur Forstpflege werden sie in Zukunft noch mehr zunehmen und an die Forstpfleger höhere Anforderungen als bisher stellen. Forstpflege ist zwar eine schöne, aber auch sehr anstrengende und gefährliche Tätigkeit. Die Forstpfleger sind den ganzen Tag an der frischen Luft und bei ihrer Tätigkeit Wind und Wetter ausgesetzt. Dazu kommt, dass die Arbeit zusätzlich große Verletzungsgefahren in sich birgt. Motorsägen gehören zur Standardausrüstung. Das Hantieren mit ihnen ist sehr gefährlich und erfordert Kraft und Übung. Dazu kommen die Probleme und Gefahren des unwegsamen Geländes und das Arbeiten fernab von schneller Hilfe durch Außenstehende. Da kommt es auf eine erstklassige persönliche Schutzausrüstung (PSA) an. Sie macht das Arbeiten nicht nur leichter, sondern kann im Ernstfall schwere Unfälle verhüten und sogar Leben retten.

Was sind die wichtigsten Teile der persönlichen Schutzausrüstung?

Dazu gehören eine Schutzhelm mit Visier und Nackenschutz. Beim Arbeiten mit der Motorsäge fliegen Holzspäne und Splitter nach allen Richtungen. Ein gewöhnlicher Schutzhelm genügt deshalb nicht. Gute Modelle verfügen gleichzeitig auch über einen integrierten Gehörschutz, weil Motorsägen und andere Forstmaschinen sehr laut arbeiten.

Ebenso wichtig sind Schnittschutzhosen und Schnittschutzjacken. Das Gewebe dieser speziellen Arbeitsschutzbekleidung mit Schnittschutz besteht aus mehreren Schichten. Die innere Lage ist weich und saugfähig, um Schweiß aufzusaugen und einen hohen Tragekomfort zu gewährleisten. Die äußere Lage ist dagegen atmungsaktiv, trotzdem aber wasserabweisend. Das wirkliche Geheimnis der Schutzwirkung befindet sich in der inneren Lage. Es handelt sich um Schichten loser, langer Fasern von großer Festigkeit. Rutscht der Forstpfleger beim Arbeiten mit der Motorsäge ab und berührt mit der Sägekette seine Schnittschutzhose oder die Jacke, zertrennt die Säge die äußere Schicht mühelos. Sobald sie aber die Schicht mit den langen Fasern erreicht, wickeln sich diese um die Kette und stoppen die Säge. Dadurch werden ernsthafte Verletzungen verhindert und der Betreffende kommt mit dem Schrecken davon.

Ähnlich ist es auch um die Arbeitsschuhe mit Schnittschutz bestellt. Um Schutz zu gewähren, müssen sie bis über die Knöchel reichen. Auch sie sind mit einer Zwischenlage versehen, die als Schutz gegen Verletzungen mit der Motorsäge dient. Darüber hinaus müssen die Sohlen auf dem schlüpfrigen und steinigen Waldboden guten Halt geben, damit beim Arbeiten ein sicherer Stand gewährleistet ist.

Zusammenfassung

Der Waldschutz ist heute wichtiger als jemals zuvor, weil der Wald durch den Klimawandel stark beansprucht wird. Die Forstpfleger müssen sich intensiver als zuvor um den Forstschutz kümmern. Das ist jedoch nur möglich, wenn sie mit der passenden persönlichen Schutzausrüstung versehen sind. In unserem Onlineshop finden Sie eine breite Auswahl an Markenprodukten. Schauen Sie doch mal vorbei!

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